"Hottentotten" oder Khoekhoen
Sonderausstellung im Linden-Museum Stuttgart
Seit Ende der 160er Jahre wird Deutschlands koloniale Vergangenheit mit kontinuierlichem Interesse aufgearbeitet. Die Ausstellung zeigte Geschichte, Leben und Alltag der Khoekhoen und erinnert an Ihre Niederlage (Groß-Nama in Namibia) im Freiheitskrieg 1903–08 gegen die deutsche Kolonialherrschaft. Die deutsche "Schutztruppe" inhaftierte die meisten Nama in Konzentrationslagern, in denen auch Kinder Zwangsarbeit verrichten mussten. Historiker schätzen, dass über die Hälfte der damals etwa 20.000 Nama ums Leben kam.
Die Khoekhoen werden jedoch nicht nur als Verfolgte dargestellt, die Ausstellung zeigte ihre bemerkenswerten kulturellen Leistungen, die sie in ihrer über 2000-jährigen Geschichte vollbracht haben. Traditionelle Behausungen, Musikinstrumente, kunstvoll gearbeiteter Perlenschmuck, aber auch farbenprächtige Patchwork-Stoffe aus heutiger Zeit geben ein Bild in die Lebensweise der Nama.
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