ÜSTRA - Neukonzeption Luftgüte Hintergründe
Luftgüte außen | Feinstaub | Konzept | Luftgüte innen
LUFTGÜTE
Vertiefende Informationen zu Plakat und Blatt 10
Design vs. Kosten
- Ausstrahlungspotential in politische und gesellschaftliche Ebenen: mögliche Reduktion bestehender Umweltschutzmaßnahmen und/oder Bewertung der Feinstaubfilterung als förderwürdige Umweltmaßnahme
- Steigerung des Kundennutzens durch Verbesserung der Luftgüte innen
- Wahrnehmung der Üstra als motivierenden, aktiven Part für Umweltmaßnahmen (Verbesserung Image ÖPNV, dadurch Steigerung Fahrgastzahl)
Luftgüte außen
Mit zunehmender Belastung der Umwelt intensivieren sich die Bemühungen nach entsprechenden Schutzmöglichkeiten und Alternativen; darüber hinaus schärft sich das Bewusstsein für ökologisches Handeln innerhalb der Gesellschaft kontinuierlich. Mit unserem Vorschlag verbinden wir beide Entwicklungen positiv, nachhaltig und effizient.
Hintergründe
- aktuelle Problematik der Stickoxide:
„Der NO2-Jahresgrenzwert in Höhe von 40 µg/m wird für das Jahr 2015 in folgenden Städten nicht eingehalten: Braunschweig, Göttingen, Hannover, Hameln, Hildesheim, Oldenburg und Osnabrück. Dies bedeutet, dass die Überschreitung des NO2-Grenzwertes von 40 µg/m³ im Jahr 2015 nach § 47 Absatz 1 Satz 1 BImSchG die Pflicht zur Erstellung eines Luftreinhalteplanes bzw. dessen Fortschreibung um weitere NO2-Minderungsmaßnahmen auslöst. Die Kommunen sind jetzt verpflichtet, unter Einbindung der Öffentlichkeit im Luftreinhalteplan darzulegen, dass die zusätzlich zu ergreifenden Minderungsmaßnahmen des Luftreinhalteplanes geeignet sind, den Zeitraum einer weiteren Überschreitung so kurz wie möglich zu halten.“
http://region-hannover.bund.net/themen_und_projekte/luftreinhaltung/
- aktuelle Problematik des Feinstaubs:
Die Zusammensetzung zeigt, dass gerade der Abrieb verschiedener Elemente die Feinstaubkonzentration nach oben treibt.

- aktuelle Technologieentwicklung:

Konzept
Integrierte Filtrationslösung verbessert Emissionsbilanz:
als Erweiterung der vielfältigen Initiativen zur Reduzierung der Feinstaubbelastung hat MANN+HUMMEL in Zusammenarbeit mit HBPO eine Weltneuheit entwickelt. Das wegweisende Konzept des innovativen Feinstaubpartikelfilters lässt sich nun auch ins Frontend neuer Fahrzeuge integrieren.

Das flexible Filterelement von MANN+HUMMEL wird zwischen Kühler und Stoßfänger integriert. So kann die Feinstaubemissionsbilanz jedes neuen Fahrzeugs verbessert werden.
Das Entwicklungsziel ist es eine Abscheideleistung von bis zu 80 Prozent zu erreichen. Der jährliche Service kann werkzeugfrei durchgeführt werden. Das Filterelement lässt sich durch integrierte Haltelaschen am Kunststoffrahmen einfach entnehmen und ersetzen.

Bei der konzeptionellen Ausgestaltung des integrierten Feinstaubpartikelfilters ist sowohl eine passive als auch aktive Nutzung des Systems vorgesehen. Im passiven Modus filtert das System die während der Fahrt durchströmende Luft und verringert damit die Feinstaubkonzentration. Bei einem aktiven Betrieb erhöht der hinter dem Kühler angebrachte Ventilator das durch den Filter strömende Luftvolumen und dementsprechend die Filtrationsleistung. Ziel ist es, dass die Emissionsbilanz eines Fahrzeugs in Städten, die den Grenzwert der WHO von 50 Mikrogramm pro Kubikmeter überschreiten, schon im passiven Modus auf dem Niveau eines reinen Elektrofahrzeugs ist.
Referenz

Der Filter Cube von MANN+HUMMEL bindet über 80 Prozent des NO2 und des Feinstaubs aus der angesaugten Luft. Kern der Technologie ist ein neuentwickelter Kombifilter. Dieser verfügt über eine hochwirksame Filterlage für Partikel und Aktivkohlelagen, die NO2 adsorbieren. Diese hochporösen Aktivkohle-Medien nehmen durch ihre große Oberfläche sehr effektiv NO2 auf. Die Technologie zeichnet sich durch einen besonders geringen Druckverlust aus. Dadurch reinigt sie die Luft effektiv bei sehr geringem Energieeinsatz.
Es handelt sich um ein Testprojekt. Ein unabhängiges Simulationsbüro hat Modellrechnungen für die Wirksamkeit am Neckartor vorgenommen. Die Ergebnisse zeigen, dass die Gesamtfeinstaubkonzentration reduziert werden kann.
Die ersten Auswertungen des Pilotprojekts zeigen einen wesentlichen Beitrag der Filter Cubes zur Reduzierung der Feinstaubbelastung. Sie senken die Partikelkonzentration vor Ort um 10 bis 30 Prozent. Das entspricht 40 Prozent aller Feinstaubpartikel, die von vorbeifahrenden Fahrzeugen verursacht werden.
https://www.mann-hummel.com/de/kompetenzfelder/feinstaubfresser/saubere-luft-in-staedten/
Luftgüte innen
neue Luftgütesysteme
Mit der Entwicklung neuer Luftgütesysteme für den Innenraum will Behr für sichere und stressfreie Arbeitsbedingungen hinter dem Lenkrad sorgen.
27. Mai 2011
Wer viele Stunden durchgehend hinter dem Steuer verbringt, kennt den Effekt: Die Luft im Innenraum des Fahrzeugs verschlechtert sich zunehmend, unabhängig davon, ob es sich um ein Lkw-Fahrerhaus oder eine Transporter-Kabine handelt. Schon nach kurzer Zeit lässt die Luftqualität deutlich nach, der Fahrer hat es mit einer weniger feinen Melange aus Abgasemissionen, Schwefeldioxid, Ozon, Feinstaub, Methan und flüchtigen organischen Verbindungen zu tun.
Luftqualität beeinflusst Wachheitsgrad
Den Zusammenhang zwischen der Qualität nächtlichen Schlafs und der Wachheit der Fahrer tagsüber hat das schlafmedizinische Zentrum der Universität Regensburg im Auftrag von Mercedes inzwischen in einer Studie nachgewiesen. Einen ähnlichen wissenschaftlichen Nachweis für den Zusammenhang zwischen der Luftqualität und dem Wachheitsgrad der Fahrer gibt es bislang zwar noch nicht, es spricht aber einiges dafür. Davon ist der Klima- und Kühlungsspezialist Behr, Stuttgart, überzeugt.
Neue, so genannte Luftgütesysteme sollen künftig die Leistungs- sowie Konzentrationsfähigkeit und das Komfortempfinden des Fahrers verbessern. Ausgangspunkt der Behr-Entwickler ist ein Klima-Management, wie es inzwischen die meisten Hersteller anbieten. Es besteht aus einer individuell wählbaren Temperaturverteilung zwischen Kopf- und Fußraum sowie einer je nach Wunsch einstellbaren Luftanströmung durch die jeweiligen Düsen im Fahrerhaus. Dabei kann der Fahrer zwischen einer „Spot-„ , einer zugfreien „Diffus-Anströmung“ oder einer Mischung von beidem wählen. Basis des Behr-Systems ist eine Reinigung der Innenraumluft durch diverse Filter, die das Eindringen von gasförmigen Schadstoffen und Partikeln verhindern. Unterstützt wird das Ganze durch eine entsprechende Sensorik und eine automatische Umluft-Steuerung.
Beduftung mit Orangen- und Pfefferminz-Aromen
Krönender Abschluss des Ganzen ist ein sogenannter „Bedufter“, wie ihn beispielsweise Mercedes im neuen Actros anbieten will. Dabei können verschiedene Aromen zum Einsatz kommen. Mercedes arbeitet beispielsweise mit einschlaffördernden und vitalisierenden Essenzen wie Orangen- und Pfefferminz-Aromen, je nachdem, ob der Fahrer hinter dem Lenkrad sitzt oder pausiert. Das Modul arbeitet mit zwei Kartuschen, die einen flüssigkeitsgetränkten Filz enthalten und in einer ausziehbaren Schublade sitzen.
Die Luftversorgung des Bedufters ist von der Klimaanlage unabhängig. Vielmehr saugt ein Gebläse Luft aus dem Innenraum und führt diese über die Kartuschen. Das Ganze läuft nicht kontinuierlich sondern in Intervallen ab, um den Fahrer nicht an die Duftaromen zu gewöhnen. Zudem wird so weniger Duftstoff verbraucht, eine Kartusche hält laut Behr drei Monate. Damit die Sache auch bei wechselnden Innenraumparametern funktioniert, erhält das Bedienteil des Bedufters vom Klimasteuergerät alle wichtigen Einstellungen.
Alles in einem Kasten
Zur Luftreinigung und „Beduftung“ sieht Behr verschiedene Systeme vor. In einem sogenannten Luftgütemodul beispielsweise sind Partikel- und Aktivkohlefilter, Ionisator und die Schublade mit den Duftkartuschen zusammengefasst. Betrieben mit 12 oder 24 Volt lässt sich das Gerät entweder in der Dach- oder in der Mittelkonsole einbauen. Etwas kompakter baut ein weiteres Gerät, das sich auf die „Beduftung“ und Luftfilterung konzentriert. Im Gegensatz zum Luftgütemodul arbeitet es nicht mit Kartuschen, sondern flüssigen Duftstoffen in Glasampullen, die sich bei Entnahme automatisch verschließen. Während im Luftgütemodul die Bedienung integriert ist, wird dieses System von einem externen Bediengerät angesteuert
https://www.eurotransport.de/artikel/luftguete-systeme-behr-443436.html
Klimakomfort ist mehr als Temperatur
28. September 2017
Klimakomfort zeichnet sich heute schon längst nicht mehr nur dadurch aus, dass der Fahrzeuginnenraum möglichst schnell und effektiv geheizt oder gekühlt wird. Denn mit dem Leistungsvermögen der Klimasysteme sind auch die Ansprüche der Insassen gewachsen. So ist es mittlerweile kein Privileg der automobilen Oberklasse mehr, unterschiedliche Zonen der Fahrzeugkabine gleichzeitig und dennoch getrennt voneinander zu klimatisieren, verschiedene Temperaturen im Fuß- und Kopfraum zu generieren und bei der Wärmeverteilung auch noch den Sonnenstand zu berücksichtigen. Vielmehr ist an jedem einzelnen Sitzplatz ein individuelles Wohlfühlklima möglich. Und auch die Luftgüte ist ein zentraler Aspekt des Klimakomforts: von der Filtration über die Sensorik bis hin zur individuellen Innenraumbeduftung.
https://www.krafthand.de/artikel/kuenftige-fahrzeugklimaanlagen-koennen-mehr-18354/


